AGO erneuert Empfehlungen zu Xeloda® mono in der Therapie des metastasierten Mammakarzinoms


Die Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) erneuert in ihren aktuellen Leitlinien die Empfehlungen für die Monotherapie mit Capecitabin (Xeloda®) in der Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms [1]. Die Capecitabin-Monotherapie wird auch in diesem Jahr in zwei Therapiesituationen mit dem höchsten Empfehlungsgrad (++) bewertet. Zudem bestätigt die AGO die positive Bewertung (+) von Capecitabin mono in der palliativen First-line-Therapie.

In der Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms hat sich die Capecitabin-Monotherapie als Standard bewährt. Neben einer signifikanten Verlängerung des Gesamtüberlebens und hohen Ansprechraten überzeugt das orale Fluoropyrimidin durch eine gute Verträglichkeit und ein günstiges Nebenwirkungsprofil. Insbesondere der Haarerhalt unter Capecitabin mono ist für die Patientinnen ein bedeutendes Plus an Lebensqualität. Die positiven Empfehlungen der Organkommission "Mamma" der AGO unterstreichen den hohen Stellenwert der Monotherapie mit Capecitabin beim metastasierten Mammakarzinom.

Zweimal höchster Empfehlungsgrad der AGO für Capecitabin-Monotherapie

Die effiziente antitumorale Wirksamkeit der Capecitabin- Monotherape in der therapeutisch schwierigen Situation nach Anthrazyklin- und/oder Taxan-Versagen ist durch verschiedene Studien umfassend belegt. So erzielte Capecitabin in der Standarddosierung (2.500 mg/m²/d) in einer multizentrischen Phase-II-Studie selbst bei massiv vorbehandelten Patientinnen im metastasiertem Krankheitsstadium eine objektive Ansprechrate von 20 %. Das mediane Gesamtüberleben lag bei 12,8 Monaten bei einem medianen progressionsfreien Überleben von 3 Monaten [2]. Vor dem Hintergrund der validen Daten zur Capecitabin-Monotherapie bei vorbehandelten Patientinnen mit metastasierten Mammakarzinom erneuert die AGO auch in 2011 ihre Empfehlungen: Sowohl nach Anthrazyklin-Vorbehandlung als auch nach Taxan- und Anthrazyklin-Vorbehandlung erhält Capecitabin den höchsten Empfehlungsgrad (++). In letzterer Therapiesituation ist Capecitabin weiterhin das einzige zugelassene Präparat, das von der AGO mit der höchsten Bewertung empfohlen wird.

AGO bestätigt Empfehlung zu Capecitabin mono in der palliativen First-line-Therapie

Auch in der First-line-Therapie des metastasierten Mammakarzinoms ist die effektive Wirksamkeit der intermittierenden Capecitabin-Monotherapie umfassend belegt: In der offenen, multizentrischen und prospektiven Phase-II-Studie MoniCa erhielten 161 Patientinnen Capecitabin in reduzierter Dosierung (2.000 mg/m²/d) bis zum Fortschreiten der Erkrankung oder dem Auftreten inakzeptabler Toxizitäten. Die Ergebnisse der Studie sind überzeugend: Bei einem medianen progressionsfreien Überleben von 7,9 Monaten lag das Gesamtüberleben median bei 18,6 Monaten. Zudem bestätigt die Studie erneut die gute Verträglichkeit der Capecitabin-Monotherapie: 87 Prozent der behandelten Patientinnen vertrugen die Therapie ohne Dosismodifikation [3]. Angesichts dieser überzeugenden Datenlage hatte die AGO in 2010 erstmals eine positive Bewertung (+) von Capecitabin mono in der palliativen First-line-Therapie des metastasierten Mammakarzinoms ausgesprochen. Auch diese Empfehlung wurde in den aktuellen AGO-Leitlinien erneut bestätigt.

Quellen:
[1] www.ago-online.org
[2] Blum JL et al., J Clin Oncol 1999; 17: 485-493
[3] Kaufmann M et al., Eur J Cancer 2010; 46: 3184-3191

Roche Pharma AG


April 2011

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Vulväre intraepitheliale Neoplasie
Präinvasive genitale Läsionen mit erheblich ange stiegener Inzidenzrate

Literaturreferate
GeparQuattro-Studie:
Neoadjuvante Therapie mit Trastuzu-mab bei HER2-positivem Brustkrebs

Capecitabin zu Anthrazyklin- und Taxan-basierter neoadjuvanter Therapie bei primärem Brustkrebs

Paclitaxel dosisdicht bei fortgeschrittenem Ovarialkrebs